Page 16 - Umschlagplatz 2025 - Programmheft
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UMSCHLAGPLATZ 2025
Andrea Schedel
Geboren in Bad Kissingen, absolvierte ich mein Lehramtsstudium (u.a. Kunstdidaktik) in Würzburg und lebe heute wieder in der Nähe von Hammelburg/Unterfranken. Meine Leidenschaft für die Kunst – freier Ausdruck in absolutem Freiraum – wurde bereits in der Schulzeit geweckt und prägte auch meinen Unterricht als Kunsterzieherin. Im kreativen Schaffensprozess erlebe ich immer wieder tiefe Erfüllung, was meine Neugier entfacht und mich motiviert, vielfäl- tige Möglichkeiten des persönlichen Aus- drucks zu erkunden. Das Ausprobieren, das Erleben des Entstehungsprozesses und das Eintauchen in die eigene Kreativität berei- ten mir große Freude.
Seit den späten 1980er Jahren liegt der Schwerpunkt meines künstlerischen Wir- kens auf einer Vielzahl von Techniken und Materialien: Linoldruck/Monotypie, Metal- linstallationen (bis zu 2x3 Metern), Acryl auf Leinwand und Spanplatten, Frottage, Col- lage, Skulpturen aus Stein sowie selbstge- gossene Gipssägemehlblöcke und Ölpas- tellkreide auf Papier.
Bis 2023 stand vor allem das Ausprobieren und Erforschen verschiedener Techniken im Mittelpunkt – spontan und punktuell. Im Jahr 2023 vertiefte sich meine Arbeitsweise deutlich: Ich entdeckte den Geldruck für mich, der eine unwiderstehliche Symbiose aus Linolschnitt, Frottage, Collage, Acryl und Pastellkreide eröffnet. Seitdem arbeite ich konsequent und nahezu täglich mit diesem Monotypie-Verfahren. Diese Kontinuität im Schaffensprozess markiert eine Neuausrich- tung und trägt maßgeblich zu meiner künst- lerischen Weiterentwicklung bei. Vor etwa einem Jahr erhielt ich den Impuls, meine Werke auch einem Publikum zu präsentie- ren. Mit einigen Drucken und Collagen der letzten drei Jahre freue ich mich nun, auf der Kunstverkaufsmesse in Bad Staffelstein einer kunstinteressierten Öffentlichkeit meine Arbeiten zeigen zu dürfen. Das Teilen meiner Bilder ist für mich ein bedeutender Schritt, um meine Leidenschaft mit anderen zu reflektieren. Ich freue mich auf einen in- spirierenden Austausch und darauf, Sie in meine Bildwelten einzuladen.
Anita Brandt
Anita Brandt hält in ihren Werken Nicht-Greif- bares fest: die Zeit, den Augenblick, das wechselnde Licht, den Schatten. Ausgangs- punkt und Hauptaspekt der Bildkonzepte sind in gleichem Maße die Linie und die Natur als unerschöpfliche Inspirationsquel- len. In den verschiedenen Techniken, wie Zeichnungen, Grafiken oder Collagen über- nimmt die Linie die Führung und zeigt die Schönheit und Komplexität der Natur und lässt sie somit in einem anderen, neuen Licht erscheinen. Es geht immer um den Moment um den unwiederbringlichen Augenblick.
Die Arbeiten sind mehr als nur Abbilder der Natur – sie sind ein Dialog zwischen dem Geometrischen und dem Organischen, zwi- schen dem Vorhersehbaren und dem Über- raschenden. Sie laden den Betrachter ein, in eine Welt einzutauchen, in der die Grenzen zwischen Realität und Abstraktion ver- schwimmen.
Marcella Höchstetter
Ich möchte hier nicht in der 3. Person von mir reden, auch wenn man das in einem Ar- tist Statement (es steht schon auf meiner Homepage und Insta) so tut . Für die Kunst- messe spreche ich direkt zu euch: Ich heiße Marcella Höchstetter und mache Kunst mit Frauenkörpern. Genauer nehme ich Abdrü- cke auf Leinwand und manchmal auf Papier. Nur von bestimmten Körperteilen, oder von ganzen Körperpartien. Es ist mir eine Her- zensangelegenheit mit Frauenkörpern zu arbeiten und sie zu bemalen ohne irgend- welche Filter oder Schöheitsideale. Jede Kurve, jede Linie und jede Narbe erzählen eine Geschichte und ich halte sie fest. LEIB- LIEBE heißt das Ganze und ist entstanden durch die Erfahrungen und Emotionen mit und von meiner Mutter in den Wechseljah- ren. Daher widme ich mich auch den
KÜNSTLERÜBERSICHT 2025
   WWW.KUNSTMESSE-FRANKEN.DE
   





















































































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